Forschungsprogramm 2023-2025

Das Programmabkommen zwischen der Autonomen Provinz Bozen und Eco Research für den Zeitraum 2023/25 wurde am 13. Juni 2023 von der Landesregierung genehmigt. Gleichzeitig wurde die entsprechende Finanzierungsvereinbarung gemäß dem Gesetz für Forschung und Innovation der Provinz (LP 14/2006) unterzeichnet.

„Das Forschungsprogramm von Eco Research für den Zeitraum 2023/25 basiert auf den Prinzipien der Nachhaltigkeit und der Kreislaufwirtschaft und entspricht der RIS3-Strategie, der regionalen Innovationsstrategie, die von der Provinz verabschiedet wurde“, erklärte Präsident Arno Kompatscher, der auch als Landesrat für Forschung und Innovation tätig ist.

Die Forschungsaktivitäten, technologischen Fähigkeiten und wissenschaftlichen Kenntnisse von Eco Research sind mit allen vier spezifischen Bereichen des RIS3-Dokuments der Provinz in Einklang gebracht. Diese Fähigkeiten tragen zur Erreichung der in der Nachhaltigkeitsstrategie der Provinz und im Hochklimaplan Adige 2040 festgelegten Ziele bei.

Konkret umfasst das Forschungsprogramm, das in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Innovation und Forschung der Provinz entwickelt wurde, die Umsetzung folgender Studien:

  • Durchführung von Multi-Element- und Multi-Isotopen-Analysen für Rückverfolgbarkeitsstudien in den Bereichen Agro-Food und Forstwirtschaft, um zum RIS3-Strategiebereich „Lebensmittel und Lebenswissenschaften“ (Agro-Food-Sektor) beizutragen und die Rückverfolgbarkeit und Qualitätskontrolle in diesem Bereich zu verbessern.
  • Multi-Element- und Multi-Isotopen-Charakterisierung der Wasserzyklen in Gletschergebieten im Rahmen des Bereichs „Alpine Technologien“ innerhalb des RIS3-Strategierahmens. Diese Forschung konzentriert sich auf das Risikomanagement in alpinen Regionen mit dem Ziel, Wasserressourcen in Gletscherzonen zu verstehen und zu überwachen.
  • Verbesserung der hydrothermalen Karbonisierungsprozesse zur Beseitigung persistenter anthropogener Schadstoffe. Diese Forschung wird im RIS3-Strategiebereich „Grüne Technologien“ durchgeführt. Ziel ist es, Karbonisierungsprozesse zu entwickeln und zu optimieren, die Schadstoffe effektiv entfernen und Karbonisierungsprodukte produzieren können, die für landwirtschaftliche Anwendungen geeignet sind. Dies dient der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen und der Förderung umweltfreundlicher Praktiken in der Landwirtschaft.
  • Entwicklung neuer Methoden zur sicheren Entsorgung von Lithium-Ionen-Batterien im Rahmen des RIS3-Strategiebereichs „Automation und Digital“ (Automatisierung und Automobilsektor).
  • Erfassung und Quantifizierung von Mikroplastik in der Umwelt durch die Entwicklung innovativer Analysemethoden und den Einsatz modernster analytischer Techniken.
  • Verbesserung der Interkalibrationsplattform zur Analyse von Emissionen, die für das Abfall-energie-Verwertungswerk Bozen entwickelt wurde, durch die Förderung spezifischer Schulungskurse zur Verbreitung bewährter Praktiken im Zusammenhang mit dem Anlagenmanagement.
  • Klassenzimmeraktivitäten, die Oberstufenschüler einbeziehen. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Luftqualität in geschlossenen Umgebungen und der Förderung der Konzeption und Gestaltung neuer Geräte zur Verbesserung des Luftaustauschs. Diese Initiative bezieht die Prinzipien der Bürgerwissenschaft ein, indem Schüler an wissenschaftlicher Forschung beteiligt werden und ihre aktive Teilnahme an der Bewältigung von Umweltproblemen gefördert wird.

Parallel zu den Forschungsaktivitäten wird Eco Research wissenschaftliche Kommunikations- und Verbreitungsaktivitäten auf verschiedenen Ebenen der Zivilgesellschaft durchführen. Dazu gehören die Veröffentlichung von Artikeln in spezialisierten und populären Fachzeitschriften sowie die Organisation und/oder Teilnahme an Konferenzen und thematischen Seminaren. Eco Research engagiert sich auch aktiv in Aktivitäten, die Studierende in den MINT-Fächern einbeziehen und zur Ausbildung junger Wissenschaftler beitragen.

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